Forschung für die Praxis.
Forschung gehörte zur biodynamischen Landwirtschaft von Anfang an dazu. Hier finden Sie eine Standortbestimmung in Sachen Wissenschaft, die darlegt, welche Prinzipien für Forschungsvorhaben des Demeter e.V. eine Rolle spielen.
Das Team der gemeinsamen Forschungskoordination von Demeter e.V. und Forschungsring e.V. sind die Ansprechpartner*innen für die Mitglieder und Organe des Demeter-Verbandes in allen Forschungsfragen und organisieren Projekte, um die Grundlage für Entwicklungsentscheidungen zu erweitern und zu einem besseren Verständnis der biodynamischen Wirtschaftsweise beizutragen.
Unsere Arbeitsweise ist, soweit möglich, partizipativ und dient dem Ziel, Forschungsvorhaben gemeinsam mit allen Beteiligten zu entwickeln und durchzuführen. Eine wichtige Grundlage unserer Arbeit ist daher die Vernetzung innerhalb der biodynamischen Gemeinschaft, mit anderen Akteuren der Ökolandbau-Bewegung und wissenschaftlichen Instituten.
Zum Team gehören Christopher Brock (Forschungskoordinator), Anne Droscha und Corinna Nieland (Forschungsreferentinnen im Demeter e.V.), sowie Tabea Meischner und Lucas Knebl (wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in am Forschungsring). An der Durchführung der von uns organisierten Projekte sind zahlreiche weitere Personen beteiligt.
Gemeinsam mit unseren Partnern Bioland und Naturland bringen wir darüber hinaus die Verbände im Verbund Ökologische Praxisforschung (VÖP) als aktive Partner in die Ökolandbauforschung in Deutschland und Europa ein.
Bestehende Lösungsansätze zur Integration von Bio-Nutzkälbern in Bio-Wertschöpfungsketten werden analysiert, sowie neue Netzwerke und Vermarktungswege gefördert. Gleichzeitig werden praxisnahe Instrumente entwickelt – wie etwa eine Zertifizierung mit Siegel für die ökologische Kälberaufzucht und -vermarktung.
Tiere sind integraler Bestandteil des biodynamischen Hoforganismus. Ihre Haltung ist verpflichtend. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, sich auch mit dem Thema Schlachtung fundiert auseinanderzusetzen. Das Projekt bietet praktische Ansätze, um tiergerechte Alternativen zu den bestehenden Schlachtstrukturen zu entwickeln und umzusetzen. Stressarme Schlachtung wirkt sich positiv auf Fleischqualität und Verwertung aus. Gleichzeitig entspricht sie den Anforderungen an einen respektvollen Umgang mit dem Tier – konsequent bis zum Schluss.
Das im Zuge von Vorgängerprojekten aufgebaute, verbandsübergreifende Netz an Betrieben, die aktiv Rinder mit Hörnern züchten, soll weiter ausgebaut werden. Hierfür wird die bestehende Webseite hornkuh.de zeitnah überarbeitet und die dort angesiedelte Betriebsdatenbank und -darstellung stärker in den Mittelpunkt rücken. Bestehende Beratungsangebote (bspw. die gezielten Bullenempfehlungslisten der ÖTZ, Unterstützung im Management von horntragenden Herden) sollen erweitert und weiterentwickelt und eng mit den Inhalten zur Kuhfamilienzucht abgestimmt werden.
Model- und Demonstrationsvorhaben zur Entwicklung, Anwendung und Dokumentation von Best Practice-Beispielen für Humusaufbau und C-Speicherung im Weinbau in Deutschland (CarboVino).
Kompetenz- und Praxisforschungsnetzwerk zur Weiterentwicklung des Nährstoffmanagements im ökologischen Landbau (NutriNet)
Aufbau und Weiterentwicklung von ökologischen Wertschöpfungsketten (ÖkoSoWe)
Verbesserung der Ressourcennutzungseffizienz bei gleichzeitiger Verringerung der Treibhausgasemissionen durch fundierte Entscheidungen für Zirkularität
VITIFIT - Gesunde Reben im Ökoweinbau
Zerti 4.0 prüft die Anwendbarkeit eines entwicklungsorientierten Anerkennungsverfahrens für Erzeuger & Verarbeiter nach verbindlichen Standards in der Land- und Lebensmittelwirtschaft.
Modellhaftes Demonstrationsnetzwerk zur Ausweitung und Verbesserung des Anbaus und der Verwertung von kleinkörnigen Leguminosen in Deutschland
Innovative und nachhaltige weidebasierte Haltungssysteme für Milchkühe und Jungtiere (GrazyDaiSy)
Wie viele Schmutz- und Knickeier sowie Eier der Gewichtsklasse S aus ökologischen und konventionellen Betrieben gibt es in Deutschland und was passiert mit ihnen? Diese Fragen bearbeitet das Projekt Inwertsetzung Bio-Ei.
Im NEFERTITI Projekt werden zehn Netzwerke aus Demo- und Pilotbetrieben in 17 europäischen Ländern aufgebaut . Es gibt je drei Netzwerke zu Tierproduktion, Acker- und Gartenbau und ein Netzwerk für Junglandwirte.