Aktuelle und alternative Verwertung nicht vermarktungsfähiger Eier aus kleinen Produktionseinheiten (Inwertsetzung_Bio-Ei)

Bio-Knickeier verwerten

Eier mit leichten Beschädigungen an der Schale
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Corinna Nieland

Projektinfos

Projektlaufzeit: 01.01.2020 - 31.12.2021

 

Ziele

  • Bestimmung der Menge von nicht vermarktungsfähigen Eiern

  • Identifikation von Inwertsetzungsstrategien für Schmutz- und Knickeier sowie Eier der Gewichtsklasse S

Nutzen für die biodynamische Bewegung

  • Vermeidung von Lebensmittelverschwendung
  • Kenntnis zu Handlungsbedarfen z.B. hinsichtlich lokaler Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen

Projektbeschreibung

In Deutschland ist eine zunehmende Anzahl kleiner Legehennenbestände zu beobachten, insbesondere bei Betrieben mit Direktvermarktung oder Neueinsteigenden in den Legehennensektor. Es ist davon auszugehen, dass diese Entwicklung zu einem Anstieg der Menge an nicht vermarktungsfähigen Eiern (Schmutz- und Knickeier sowie Eier der Gewichtsklasse S) aus ökologisch und konventionell wirtschaftenden Betrieben führt. Über die Verwertung dieser Eier liegen kaum Informationen vor. Das Projekt Inwertsetzung_Bio-Ei soll diese Informationslücke schließen.

In einer Status-Quo Analyse werden mit Hilfe eines (Online-) Fragebogens zunächst das Mengenaufkommen und die praktizierten Verwertungsstrategien für nicht vermarktungsfähige Eier erfasst. Befragt werden sowohl ökologisch wirtschaftende als auch konventionelle Betriebe mit Freilandhaltung in einer Größenordnung von 100 bis 3.000 Legehennenplätzen. Basierend auf einem Kriterienkatalog erfolgt in einem zweiten Schritt die Identifikation nachhaltiger Verwertungs-strategien. Ziel ist es vielversprechende Ansätze zu sammeln und darzustellen, um daraus Verbesserungspotenziale für Betriebe ableiten zu können.

In einer möglichen Projektverlängerung sollen die Erkenntnisse in ein Praxishandbuch zu Verwertungsstrategien von nicht vermarktungsfähigen Eiern einfließen.

Projektergebnisse

Die Ergebnisse der im Projekt durchgeführten Umfrage sowie die Literaturrecherche ergaben, dass hinsichtlich der Einflussfaktoren auf die Entstehung von nicht vermarktungsfähigen Eiern und möglicher Handlungsoptionen ein Wissensdefizit bei den Tierhalterinnen und Tierhaltern besteht. Aus diesem Grund wurde ein Managementleitfaden erstellt, der darauf abzielt, kurz und praxisnah Einflussfaktoren darzustellen und mögliche Handelsoptionen zu erläutern.

Abschlussbericht zum Projekt „Inwertsetzung_Bio-Ei“

Projektpartner / beteiligte Institutionen

Demeter Logo Bioland Logo Logo ifls

Auftraggeber / Förderrahmen

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und anderer Formen nachhaltiger Landwirtschaft, FKZ 2819OE053

 

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Schlagworte

Forschung