Bild: Antonios Mitsopoulos, Illustrationen: Julia Friese
Bereits die Hälfte aller Wildbienenarten in Deutschland ist bedroht und die Honigbiene ist massiv geschwächt. Auch andere Insekten sind auf heimischen Wiesen immer weniger anzutreffen.
Eine große Rolle spielt die Zerstörung der natürlichen Lebensräume und damit auch die Nahrungsgrundlage für viele blütenbestäubende Insektenarten. Ursachen dafür sind unter anderem der Klimawandel und der vermehrte Einsatz von Pflanzen- und Insektenschutzmitteln in der Landwirtschaft.
Wie sind wir betroffen?
Bienen und andere Insekten, wie Schmetterlinge, Hummeln und Käfer, sind zuständig für die Bestäubung vieler Pflanzenarten. Rund 80 % der Blütenpflanzen weltweit benötigen die Hilfe von Bienen und anderen Insekten. Das bedeutet eine große Bedrohung für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Doch auch wir Menschen sind
davon stark betroffen. Das Sterben der Bestäuberinsekten wird sich langfristig auf die Versorgung mit Nahrungsmitteln auswirken, da ohne spezifische Bienenarten manche Pflanzen nicht mehr bestäubt werden können.
Das kannst Du tun
Wähle Bio-Produkte
Wähle Bio-Produkte
Laut einer Studie des Thünen-Instituts ist die Artenvielfalt auf biologisch bewirtschafteten Flächen deutlich höher als auf konventionellen. In der biodynamischen Landwirtschaft wird auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel verzichtet und zusätzlich werden natürliche Lebensräume für Insekten geschützt und geschaffen.
Schaffe eine insektenfreundliche Umgebung 
Schaffe eine insektenfreundliche Umgebung
Säe »Bienenfutter« auf deinem Balkon oder im Garten und schaffe Nisthilfen, sogenannte »Insektenhotels«, damit Bienen und Insekten sich bei dir wohlfühlen und genügend Nahrung finden.
Ringelblume, Kornblume, Lavendel, Sonnenblume, Borretsch, Himbeere, Brombeere, Apfel- und Kirschbaum, Aster,
Seidenpflanze, Verbene, Phazelie, Buchweizen, Agastache und verschiedene Küchenkräuter wie Thymian, Oregano, Dill und Rosmarin.
Baue ein Bienenhotel: Aktionspaket "BeesInn" der Naturschutzjugend.
Mehr bienenfreundliche Pflanzen findest du in der App für Bienenfreunde des BMEL.
Wer wohnt in einem Bienenstock
Königin
Königin
Die Königin ist die Mutter von allen Arbeiterinnen und Drohnen im ganzen Bienenstock. Sie legt bis zu 2.500 Eier pro Tag! Sie verströmt einen ganz besonderen Duft, den alle anderen Bienen riechen können. Damit hält sie das ganze Volk zusammen. Die Königin wird von den Arbeiterinnen gefüttert und gepflegt. Manchmal wird sie durch die viele Nahrung sogar zu schwer zum Fliegen. Dann starten die Arbeiterinnen ein Fitnessprogramm mit ihr und scheuchen sie im Stock umher.
Drohnen
Drohnen
Das sind die männlichen Bienen. Ihre Hauptaufgabe ist es, sich mit jungen Bienenprinzessinnen zu paaren. Ansonsten machen sie nicht viel. Sie lassen sich von den Arbeiterinnen füttern, versperren Fluglöcher und stehen anderen Bienen im Weg. Am Ende jedes Sommers haben die Drohnen ihre Aufgabe erfüllt. Dann werfen die Arbeiterinnen sie aus dem Bienenstock.
Arbeiterinnen
Arbeiterinnen
Die Arbeiterinnen sind wohl die fleißigsten Bienchen im Stock. Direkt nach dem Schlüpfen fangen sie schon an zu arbeiten. Am Anfang putzen sie, füttern Maden, bauen Wachszellen und bewachen die Beute. Am 21. Tag ihres Lebens fliegt die Arbeiterbiene dann auch endlich aus, um Nektar und Pollen für den leckeren Honig zu sammeln.
Kleines Bienenquiz
- Wie viele Blüten kann ein Bienenvolk an einem Tag besuchen?
- Wie viel Honig produziert eine Biene in ihrem Leben?
- Wie geben Bienen den gesammelten Nektar weiter?
- Wie viel Grad hat es in einem Bienenstock?
Zur Auflösung
- Bis zu 10 Millionen
- Einen ganzen Teelöffel voll
- Mit ihrer Zunge
- Kuschelig warme 35 °C
Bist Du neugierig geworden?
Demeter steht für biodynamische Qualität. Demeter- Imker*innen produzieren Honig mit einer wesensgemäßen Bienenhaltung. Das bedeutet, dass die Bedürfnisse der Bienen im Vordergrund stehen, wie zum Beispiel der Naturwabenbau und die Arbeit mit dem Schwarmtrieb.
Hier kannst du mehr über Demeter-Honig erfahren.