Karoline (6) berichtet, wie es ist, mit ihrem kleinen Bruder Richard (2) auf dem Demeter-Obsthof Maxin in Jork im Alten Land aufzuwachsen. Im Mai summen und brummen die Wildbienen zwischen den Obstbäumen. Am liebsten mag Karoline die Birnensorte „Köstliche von Charneux“, die an den alten Bäumen auf dem Hof wächst.
Karoline: Bei uns auf dem Obsthof wohnen alte und junge Obstbäume, dazu viele Tiere wie Rehe und Hasen in den Obstanlagen, Wildbienen in einer alten Hofmauer, Hofkatzen und natürlich wir: Mama und Papa, mein Bruder Richard und ich. In dem alten Bauernhaus nebenan wohnt Oma und daneben unsere beiden Mitarbeiter Constantin und sein Bruder Gigi.
Karoline: Wir haben im Garten einen alten Mirabellenbaum, das ist mein Lieblingsbaum. Wenn die Mirabellen im Sommer reif sind, schmecken sie richtig lecker.
Karoline: Wir haben eine alte Birnenallee. Es sind große, alte Bäume. Papa sagt, die sind deutlich älter als Oma. Diese Birnen der Sorte „Köstliche von Charneux“ schmecken mir am besten.
Karoline: Ich mag am liebsten Altländer Apfelkuchen von Mama gebacken. Mama sagt: „Der Apfel Boskoop ist der beste zum Kuchen backen.“
Karoline: Die Wildbienen kommen Ende März oder Anfang April aus ihrem Winterquartier heraus. Dann fliegen sie los und suchen erste Pflanzen, die blühen, um Pollen zu sammeln. Wenn die Obstbäume dann Anfang Mai blühen, ist nur noch ein lautes Gesumme im Obsthof zu hören.
Karoline: Dass ich im Sommer Geburtstag habe, finde ich ganz schön. Dann kann ich mit meinen Freunden auf dem Hof spielen.
Hilfst du bei der Ernte im Herbst mit?
Karoline: Manchmal fahre ich mit meinem Papa die leeren Erntezüge in die Obsthöfe und hole die vollen Erntezüge ab, aber viel mehr helfe ich noch nicht. Ich bin ja erst 6 Jahre alt.
Karoline: Nein, das weiß ich nicht. Mein Papa sagt aber, dass von den Präparaten der Boden besser wird und die Äpfel und Birnen besser schmecken, wenn man die Präparate einsetzt.
Der Demeter-Obsthof Maxin liegt in Jork im Alten Land, dem größten norddeutschen Obstanbaugebiet vor den Toren Hamburgs. Das Zusammenspiel der fruchtbaren Elbschwemmlandböden mit dem milden Klima bieten ideale Voraussetzungen für den ökologischen Obstbau. Auf dem Obsthof Maxin wird seit über 100 Jahren Obst angebaut. Bereits ab 1993 werden hauptsächlich Äpfel und Birnen in Bioqualität produziert, zunächst nach Bioland- und seit 2008 nach Demeter-Richtlinien. Der 37-jährige Alexander Maxin führt den Hof heute mit seiner Frau Margarita Beer in fünfter Generation. Auf einer Fläche von 31 Hektar werden viele verschiedene Apfel- und Birnensorten als Tafelobst angebaut. Hauptapfelsorten sind Elstar, Jonagold, Ingrid-Marie, Holsteiner-Cox, Topaz, Boskoop und Gravensteiner. „Eine Besonderheit unseres Obsthofes sind alte Hochstammanlagen, die auch im ökologischen Obstbau nicht mehr häufig zu finden sind. Aus der Anfangszeit der obstbaulichen Tradition des Hofes ist unter anderem eine mehr als 100-jährige Birnenanlage erhalten“, erklärt Alexander Maxin. Eine weitere Besonderheit sind die Demeter-Apfelsäfte, die zum großen Teil sortenrein sind und auch im hofeigenen Online-Shop verkauft werden.
11. Juni 2019
16. August 2019
17. Juni 2019
22. Juli 2019