Im Gespräch mit Filmemacher Valentin Thurn

Regional essen, global denken

Filmemacher Valentin Thurn traf sich mit Antje Kölling, politische Sprecherin von Demeter, in der Kreuzberger Markthalle Neun. Zwischen Marktständen mit regionalen Köstlichkeiten diskutierten sie über neue, demokratische Essens-Beziehungen zwischen Stadt und Land.

Moderation: Susanne Kiebler

„10 Milliarden – wie werden wir alle satt?“ lautet der Titel Ihres letzten Filmprojekts. Haben Sie die Antwort auf diese Frage gefunden?

Valentin Thurn: Eine pauschale Antwort darauf habe ich nicht gefunden. Die Quintessenz des Films war, dass alle, die uns globale Lösungen vorschlugen, das Gegenteil bewirken. Auf keinen Fall wird der Weltmarkt das Problem lösen, alle Menschen auf der Erde satt zu bekommen. Wenn wir unser heutiges Agrarsystem exportieren, dann führt das nicht zu weniger, sondern zu mehr Hunger auf der Welt. Ein Beispiel dafür sind die Monokultur-Plantagen in Indien oder Afrika: Dadurch verlieren die Kleinbauern nicht nur ihr Land, sondern auch den Zugang zu Trinkwasser. Sie haben am Ende nichts – außer ein paar wenige, schlecht bezahlte und prekäre Landarbeiter-Jobs, die aber keine Grundlage für ein auskömmliches Leben bieten. Die Gewinne streichen Kapitalanleger in den Hauptstädten oder gar im Ausland ein. Das ist irrsinnig.

Dokumentarfilme von Valentin Thurn

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Die eigentlichen Lösungen sind nicht global, sondern immer lokal: Jedes Land, jede Region ist eigentlich in der Lage, sich selbst zu ernähren. Die Grundversorgung sollte aus der eigenen Region kommen. Und zwar auch ganz schlicht und einfach, um Krisen abzufedern. Der Weltmarkt funktioniert – für uns! – momentan noch wunderbar. Für Länder, die knapp bei Kasse sind, funktioniert er aber überhaupt nicht, weil die extrem großen Preisschwankungen dort Existenzen kosten. Jedes Mal, wenn an der Börse der Getreidepreis boomt, hungern Hunderte von Millionen Menschen. Und wenn der Getreidepreis in den Keller rutscht, leiden Bäuerinnen und Bauern auch bei uns unter den schlechten Preisen.

Antje Kölling

Antje Kölling ist seit 2014 politische Sprecherin bei Demeter, wo sie die Abteilung Politik und Öffentlichkeitsarbeit leitet und sich für mehr „Bio“ in der Politik einsetzt. Davor war sie in Brüssel Leiterin der Abteilung Agrarpolitik der IFOAM-EU-Gruppe, wo sie für die europäischen Bioverbände die Lobbyarbeit zu Themen wie der EU-Agrarpolitik, Gentechnikfreiheit, Saat­gutverkehrsrecht und Klimapolitik koordinierte.

Valentin Thurn

Valentin Thurn wurde international mit „Taste the Waste – die globale Lebensmittelverschwendung“ und „10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?“ bekannt. In den letzten 20 Jahren realisierte er über 40 Dokumentationen für ARD, ZDF und ARTE. Darüber hinaus gründete er 2015 in Köln den ersten Ernährungsrat Deutschlands und inspirierte über 30 Städte im deutschsprachigen Raum, ebenfalls einen solchen zu gründen.  

www.thurnfilm.de

Welche Rolle spielt der Ökolandbau? Ist es möglich, dass alle durch biologisch betriebene Landwirtschaft satt werden?

Valentin Thurn: Ich bin überzeugt: Langfristig ist der Ökolandbau sogar der einzig gangbare Weg, damit alle Menschen auf der Welt satt werden. Kurzfristig mag das nicht so sein. Doch auch heute gibt es bereits Millionen von Kleinbauern auf der Welt, die zwar nicht biozertifiziert sind, aber dennoch ohne viel Einsatz an chemisch-synthetischen Düngern oder Pflanzenschutz arbeiten. Wir brauchen in Ländern, die sich diese Biozertifizierung nicht leisten können, eigentlich etwas anderes, nämlich direkte Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften. Es freut mich, dass solche weltweit entstehen, auch in sogenannten Entwicklungsländern. Hier in Europa ist die Biozertifizierungt natürlich unerlässlich. Auf einem weitgehend anonymen Markt brauchen wir sie, damit die Menschen Vertrauen haben und kein Betrug stattfindet. Ich bin davon überzeugt: Wir können uns im Gros von Biolebensmitteln aus dem eigenen Land ernähren – aber natürlich sieht die Ernährung dann anders aus, als aktuell – vor allem, was die großen Mengen an Fleisch angeht, die wir konsumieren. Doch dieses im großen Stil zu importieren, kann nicht im Sinn der Bioidee sein. Es hilft also nur, insgesamt weniger Fleisch zu essen – und wenn, dann gutes und nicht das Billighühnchen für 2,99 Euro das Kilo.

Antje Kölling: Um weniger Fleisch kommen wir nicht drum herum. Das heißt aber trotzdem, dass man sehr gut essen kann. Eine Vielfalt an hauptsächlich pflanzlichen Lebensmitteln genießen. Dazu ab und an etwas Demeter-Rindfleisch oder Bruderhahn-Fleisch. Das schmeckt nicht nur gut, sondern gehört zum großen Kreislauf dazu: Wenn wir Milchprodukte und Eier essen wollen, müssen wir auch an die „Brüder“ der Milchkuh und der Hühner denken und sie – nach einem artgerechten Leben –
essen. Wir müssen mit den begrenzten Ressourcen so umgehen, dass auch nachfolgende Generationen satt werden. Eine enkelfähige Ernährungsweise muss zu Kreislaufwirtschaft und Bodenfruchtbarkeit beitragen. Die biologische und biodynamische Landwirtschaft bringt dafür die Lebensmittel hervor. Demeter-Bäuerinnen und -Bauern bauen mithilfe vielfältiger Fruchtfolgen, gutem Mist und dem Einsatz von Biodynamischen Präparaten den ­Humusgehalt des Bodens auf. Dass dies ­funktioniert, zeigt der nun seit 40 Jahren andauernde DOK-Langzeitversuch am Forschungsinstitut für biologischen Landbau in der Schweiz.

Global denken, lokal handeln, gilt auch beim Essen – dabei darf der Genuss nicht zu kurz kommen!

 

Antje Kölling

Wenn wir unseren Alltag anschauen: Wir trinken Kaffee, essen Schokolade und Bananen. Herr Thurn, Sie kritisieren in Ihrem Buch „Genial lokal“ den Konsum von Produkten, die von weither kommen. Sollen wir darauf verzichten?

Valentin Thurn: Vom ökologischen Fußabdruck her mag es sinnvoll sein, weniger jener Produkte zu konsumieren, die über einen langen Weg hierher transportiert werden. Doch ich will nichts verbieten und den Konsum dieser Produkte nicht verteufeln, denn die Herkunftsländer haben oft nicht sehr viel anderes zu exportieren. Die von Ihnen genannten Lebensmittel sind Luxusgüter, die nur einen ganz kleinen Teil dessen ausmachen, was wir essen. Um die geht es mir nicht. Sondern um Biokartoffeln aus Ägypten, um Bioäpfel aus China oder Argentinien, also um die Lebensmittel, die den Hauptteil unserer täglichen Ernährung ausmachen, um unsere Grundnahrungsmittel: Genau jene müssen nämlich aus der Region kommen, damit wir hier in Deutschland, aber auch global, unsere Ernährung krisensicher und nachhaltig aufstellen.

Antje Kölling: Auch bei Demeter handeln wir global, importieren Demeter-Bananen, -Kaffee und inzwischen auch -Schokolade nach Deutschland. Es muss nicht alles, was wir essen, aus der Region kommen, das geht ja auch gar nicht, weil hier weder Reis noch Bananen wachsen. Faire Handelsbeziehungen sind etwas Positives. Demeter-Produzenten, die oft Gemeinschaften von Kleinbauern sind – ob in Ägypten, Costa Rica oder Indien – sollen faire Preise für ihre Arbeit bekommen. Und zeigen mit der Biodynamischen Wirtschaftsweise Möglichkeiten für einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen in ihren Regionen auf. Auch im Bioladen müssen wir uns als Konsumenten selbst Gedanken machen: Wie viel Transport finde ich akzeptabel? Oder vielleicht gar: Auf was kann ich verzichten? Im Winter müssen es keine frischen Blaubeeren sein. 37 Forscher aus 16 Ländern haben anfangs des Jahres eine „planetary health diet“ vorgestellt – einen neuen Speiseplan, der die Menschen gesund hält und gleichzeitig die Erde rettet: Da kommen wenig Fleisch, aber viel Gemüse und Nüsse auf den Teller.

Valentin Thurn: Das Absurde ist ja, dass wir in Deutschland insgesamt 80 Prozent unseres Obstes aus dem Ausland beziehen – und die Äpfel und Birnen auf unseren Streuobstwiesen am Baum hängen bleiben. Das darf nicht sein!

Wie kommt das?

Valentin Thurn: Weil es im Ausland billiger ist. Es herrscht schlicht und einfach ein ungleicher Wettbewerb. Ein Landwirt hier in Deutschland muss – und das ist auch richtig so! – Erntehelfern mindestens den Mindestlohn bezahlen. In Übersee werden Arbeiter auf riesigen Plantagen ausgebeutet, die für agrarindustrielle Monokultur stehen, und unsere heimische Streuobstwiesen-Kulturlandschaft geht verloren. Wichtig aber ist, dass wir diese Entwicklung im Grundsatz umkehren. Indem wir Produkte von Bauern in der Region unterstützen, die nachhaltig und ethisch wirtschaften, und indem wir bei Händlern und Genossenschaften einkaufen, die diese guten, regionalen Produkte anbieten.

Antje Kölling: Wie wir essen, gestaltet letztlich auch die Landschaft um uns herum … Kaufen wir beim Selbstvermarkter, der Streuobstwiesen pflegt, oder bei der Schäferin, die Hecken zwischen die Weiden pflanzt. Oder ist uns die Wirtschaft vor Ort egal – dann müssen wir ausgeräumte Landschaften und Großmastställe womöglich als Folgen hinnehmen. Unsere Einkaufs­liste ist ein Mittel zur demokratischen Mitbestimmung – auch wenn ich der Meinung bin, die Politik muss klare Rahmenbedingungen setzen, die ökologische Wirtschaftsweisen fördert.

Gibt es noch andere Gründe, warum wir im heimischen Supermarkt dann Äpfel aus Argentinien angeboten bekommen und keine aus der Region, in der wir leben?

Valentin Thurn: Ja, vor allem die vorhandenen logistischen Strukturen der großen Handelsketten sind dafür mitverantwortlich. Meist haben sie ein Zentrallager, das einen Radius von rund 300 Kilometern abdeckt und von dort aus die einzelnen Märkte beliefert. Das Problem ist nach wie vor: Der Transport kostet fast nichts. Die Umweltschäden, die dabei entstehen, werden von der Gesellschaft getragen. Die Reinigung des Grundwassers von Nitraten, die über die Gülle dorthin gelangen, kostet Deutschland jährlich Milliardenbeträge – hier wäre es nur fair, wenn diese Kosten etwa auf den Fleischpreis umgelegt würden. Dann wäre Biofleisch wahrscheinlich günstiger als konventionell erzeugtes. Eigentlich werden diese Kosten von unseren Kindern getragen – und von Menschen in anderen Ländern, die unter dem Klimawandel leiden, von dem die industrielle Landwirtschaft einer der Hauptverursacher ist. Das System, in dem wir leben, ist für die großen Konzerne und Supermarktketten gemacht. Wir müssen uns überlegen, wie wir Strukturen schaffen, die das „bessere“ Konsumieren fördern.

Antje Kölling: Hier haben wir wieder die Diskrepanz zwischen den Preisen im Supermarkt und den „wahren“ Preisen, die das beinhalten würden, was die Allgemeinheit, die Natur und das Klima auf unsere billigen Supermarkt-Lebensmittel draufzahlen. Die sozialen und ökologischen Kosten fehlen am Preisschild. Da stehen wir als Verband vor der Aufgabe, einerseits alternative Strukturen zu stärken, aber auch den Supermarktketten Impulse für sozialeres und nachhaltigeres Wirtschaften zu geben.

Valentin Thurn: Ja, die industrielle Landwirtschaft ist deswegen so profitabel, weil sich ein beträchtlicher Teil der Kosten nicht in den Preisen widerspiegelt, für die die Produkte verkauft werden. Die nächste Generation wird für die Schäden durch den Einsatz von chemisch-synthetischen Düngern und Pestiziden aufkommen, deren Produktion einen hohen Einsatz an Energie erfordern und die den Boden auslaugen sowie die Umwelt und das Klima schädigen.

Antje Kölling: Bäuerinnen und Bauern hingegen, die biologisch oder sogar biodynamisch wirtschaften, produzieren Lebensmittel auf eine Art, dass diese Kosten nicht entstehen, dass die Umwelt nicht geschädigt wird, sondern die Bodenfruchtbarkeit langfristig erhalten und sogar oft verbessert wird. Dabei entstehen für die Bauern erst einmal höhere Kosten, vor allem durch einen weitaus höheren Arbeitseinsatz sowie einen geringeren Ertrag im Vergleich zu jenen, die mithilfe von Pestiziden und Chemiedünger arbeiten. Dieser Mehreinsatz der Biobauern schlägt sich natürlich auch auf die Produkte nieder, die dann im Laden mehr kosten, als die „konventionell“ erzeugten.

Valentin Thurn: Die konventionellen Höfe, die heute am Weltmarkt erfolgreich sind, haben sich alle stark spezialisiert – zum Beispiel auf Schweine- oder Hühnerhaltung. An einer solchen Entwicklung können wir als Gesellschaft nicht interessiert sein, denn sie zerstört nicht nur die Landschaft und Umwelt, sondern auch die Biodiversität auf und neben dem Acker. Und, das muss man sich klar machen, sie bieten weder Krisensicherheit noch Zukunftsfähigkeit, zum Beispiel was die Bodenfruchtbarkeit angeht.

Die Grundversorgung unserer Ernährung muss aus der Region kommen.

Valentin Thurn

Die Markthalle Neun in Berlin-Kreuzberg will starke regionale Netzwerke aufbauen, die die Stadt versorgen und das Leben im Viertel bunter machen.

Wie werten wir das Nahe auf? Wie schaffen wir es, eine Beziehung zum Essen aufzubauen?

Valentin Thurn: Regional bedeutet erst einmal nicht, dass etwas Bio ist oder besser erzeugt, nur weil es in unmittelbarer Nähe zu mir produziert wurde. Das Fleisch aus dem Umland kann eben auch aus Massentierhaltung stammen. Die Menschen sehnen sich nach regionalem Bio.

2016 habe ich mit anderen Mitstreitern in Köln den ersten Ernährungsrat Deutschlands gegründet. Da geht es im Kern genau darum, dass sich Erzeuger und Konsumenten direkt begegnen. Im direkten Kontakt bekommen wir, die die Lebensmittel essen, einen neuen Bezug zu ihnen – und eine ganz andere Wertschätzung für die Art und Weise, wie sie produziert wurden. Beim Ernährungsrat sind Bäuerinnen und Bauern dabei, aber auch Marktverwalter, Verbraucherschützer und Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Und diesem Beispiel folgen inzwischen andere Engagierte in über 30 weiteren Städten. Es geht um eine neue Ernährungsdemokratie, um Mitbestimmung, was in unseren Märkten angeboten wird. Aber ebenso um neue Formen des fairen und direkten Handels.

Antje Kölling: Auch viele Demeter-Höfe setzen neben der Vermarktung ihrer Produkte an Weiterverarbeiter oder an den Großhandel auf Direktvermarktung. Einige haben Solidarische Landwirtschaften gegründet. Auch besondere Orte und Initiativen wie hier die Markthalle Neun bieten einen wertschätzenden Rahmen, um frisches Obst und Gemüse, Nudeln und Getreide von Demeter-Höfen aus dem Umland zu verkaufen. Ernährungsdemokratie wird auch in unserem Verband gelebt: Die Mitglieder sind Bäuerinnen und Bauern, Vertreterinnen aus Handel, Verarbeitung, Wissenschaft und Verbraucher*innen. Damit haben wir die gesamte Wertschöpfungskette abgedeckt. Alle diese Gruppen wählen ihre Delegierten, und in den Arbeitsgruppen und Delegiertenversammlungen wird diskutiert sowie manchmal um Entscheidungen auch sprichwörtlich gerungen. Märkte differenzieren sich aus, und die Welt wird komplexer: So sind häufig Kompromisse notwendig und Entscheidungen nicht immer ganz simpel. Toll zu sehen ist, mit welcher Lebendigkeit im Verband Diskussionskultur gelebt wird. Ganz besonders gut finde ich, wie Ideen und Projekte sich auf vielen Demeter-Höfen mit Partner*innen vor Ort entwickeln – Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaften, Solidarische Landwirtschaften oder auch Bürger-Aktiengesellschaften – und dazu beitragen, dass Verbraucher*innen und Erzeuger*innen sich konstruktiv wieder näher zusammenbringen.

Muss ich, wenn ich eine stärkere Beziehung zum Essen bekommen möchte, nicht selbst Hand anlegen und etwa selbst gärtnern?

Valentin Thurn: Das ist das Beste, und vor allem eine ganz wichtige Erfahrung, die alle Kinder machen sollten. Natürlich ist es utopisch zu glauben, wir könnten mit Urban-Gardening-Projekten all unser Gemüse selbst produzieren, das wir in der Stadt benötigen. Doch Projekte wie „essbare Stadtviertel“, Allmenden oder eben gemeinschaftliche Stadtgärten schaffen eine ganz intensive Beziehung zum Essen und eine unglaubliche Wertschätzung für jede Tomate, jede Gurke, die wir selbst säen, versorgen und ernten.

 

„Genial lokal – So kommt die Ernährungswende in Bewegung“

Von Valentin Thurn, Gundula Oertel, Christine Pohl

288 Seiten, oekom verlag, 2018

„Bioäpfel aus Argentinien, Brotteiglinge aus Litauen, Erdbeeren aus China. Essen hat meist eine weite Reise hinter sich, ehe es auf unseren Tellern landet. Längst ist es das Produkt einer global agierenden Agrar- und Lebensmittelindustrie. Das ist ökologischer Irrsinn und es macht arm: Menschen im globalen Süden im Wortsinn; die im globalen Norden an Wahlfreiheit und Mitbestimmungschancen“, so der Klappentext des Buches von Valentin Thurn, Gundula Oertel und Christine Pohl. Sie sind der Meinung: Die Zeit ist reif für eine Ernährungswende und sie zeigen ganz praktisch auf, wie jeder von uns in seiner Region aktiv werden kann, etwa in Ernährungsräten, die sich für eine weitgehende regionale Lebensmittelversorgung einsetzen.