Begebt euch auf die Reise, um die Besonderheiten nachhaltiger Landwirtschaft und das lebendige Miteinander auf einem Demeter-Hof zu erforschen!
Bei Demeter legen wir großen Wert darauf, das Wesen der Tiere zu respektieren, und arbeiten mit den Rhythmen der Natur. Dabei gehen unsere Bäuerinnen und Bauern weit über Bio-Standards hinaus und erzeugen richtig gute Lebensmittel, die nicht nur schmecken, sondern auch im Einklang mit der Natur erzeugt wurden.
Mit diesen Spiele und Forschungsaufgaben könnt ihr Demeter und die Besonderheiten, die wir leben und pflegen, erleben – und zwar mit Spielen und Ideen, um selbst aktiv zu werden. Wir laden euch ein: Werdet kreativ, schärft eure Sinne und begebt euch auf viele spannende Erforschungsreisen mitten hinein in das, was Demeter ausmacht!
Illustrationen: Inga Israel | Design: YOOL | Konzeption: Anne Kienappel-Golla
Chemisch-synthetische Pestizide und Kunstdünger sind auf Demeter-Höfen tabu, Gentechnik kommt uns nicht auf den Acker. Demeter setzt Standards für gute Lebensmittel, Nachhaltigkeit und eine zukunftsfähige Landwirtschaft.
Bei Demeter gehören Tiere dazu – sie machen den Hof lebendig und den Boden fruchtbar. Tierwohl bedeutet eine wesensgemäße Tierhaltung: viel Platz im Stall und einen respektvollen Umgang mit jedem Lebewesen. Eine besondere Rolle spielt bei Demeter die Kuh, die ihre Hörner behalten darf – denn mit ihnen kommuniziert sie und das Enthornen ist schmerzhaft. Imker:innen lassen ihre Völker schwärmen und nehmen nur so viel reifen Honig aus den Waben, dass die Bienen in ihren natürlichen Prozessen nicht gestört werden.
Jeder Betrieb wird als individueller und lebendiger Organismus verstanden, in dem Mensch, Pflanze, Tier und Boden zusammenwirken. Es werden nicht mehr Tiere gehalten, als das Land ernähren kann. Sie bekommen 100 % Bio-Futter, zum Großteil vom eigenen Hof. Der Mist der Tiere ist ein natürlicher Dünger für einen Boden, auf dem Lebensmittel in bester Demeter-Qualität wachsen. Ganzheitlichkeit bedeutet hier: Es ist erst gut, wenn alle Teile gut sind.
Unsere Biodynamische Wirtschaftsweise fördert die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig: Mit Kompost, Mist, Gründüngung und biodynamischen Präparaten belebt sie den Boden, baut Humus auf und wirkt als Speicher für klimaschädigendes CO2 im Boden. Als einziger Bioverband verzichtet Demeter auf Plastikverpackungen für frisches Obst und Gemüse.
Demeter-Landwirt:innen fördern die ökologische Vielfalt. Sie setzen keine Pestizide ein, arbeiten mit vielfältigen Fruchtfolgen und widmen zehn Prozent der Hofflächen der Artenvielfalt. Damit schaffen sie Lebensraum für Vögel, Wildtiere und Insekten. Für besondere Geschmacksvielfalt züchten sie eigene, samenfeste Sorten. Diese sind perfekt auf ihren Standort angepasst und deshalb robust.
Demeter fördert regionale Partnerschaften von Landwirt:innen, Verarbeitung, Handel und Verbraucher:innen. So bleiben Transportwege kurz und Lebensmittel frisch. Weltweit engagieren wir uns praktisch und politisch für Artenvielfalt und gegen den Klimawandel.
Demeter-Lebensmittel werden aus frischen Zutaten so schonend und werterhaltend verarbeitet, dass sie noch ursprünglich und echt schmecken. Mit viel handwerklichem Können und der nötigen Zeit wird ihr natürlicher Charakter herausgearbeitet. Nur die nötigsten Zusatzstoffe sind bei der Verarbeitung erlaubt. Milch wird nicht homogenisiert, Nitritpökelsalz und Jod sind verboten.
Art: kreatives Gestalten
Dauer: 60 Min.
Material: Papier(-Karten), Stifte
Mindestens 6 Spieler:innen
Habt ihr schon einmal einen richtigen Bauernhof besucht? Heute möchten wir das Erlebnis nachstellen. Ihr könnt diese Übung in eurem Garten oder einem nahegelegenen Park machen. Alternativ ist sie auch zuhause möglich, mithilfe eines riesigen Wimmelbildes*. Stellt Überlegungen an, was es auf eurem Hof alles geben könnte: vielleicht Eier und Fleisch von Hühnern? Oder Milch, Joghurt und Käse von Kühen? Möglicherweise gibt es sogar Pferde zum Ackerpflügen oder zum Reiten! Oder ein Heu-Hotel in der Nähe. Mutmaßt zusammen, was man beispielsweise aus auf dem Hof geerntetem Getreide zaubern kann und welche tollen Gemüse- und Obstsorten es auf eurem Hof gibt.
Bildet Zweierteams mit euren Freund:innen und sammelt eure besten Ideen, die ihr dann auf Zetteln oder Karten aufzeichnet. Anschließend veranstaltet ihr einen gemeinsamen Markt und präsentiert euer Angebot auf bunt dekorierten Tischen. Nun kann eine:r von euch auf dem Markt nach leckeren Angeboten Ausschau halten und herausfinden, was die anderen präsentieren. Währenddessen betreut der:die andere euren Stand und gibt interessierten Besucher:innen Auskunft. Nach 10 Minuten tauscht ihr die Plätze.
Viel Spaß beim Erkunden!
*Ein kostenfreies Bauernhof-Wimmelbild gibt es bspw. von der Stadt Kölln.
Art: kreatives Gestalten
Dauer: 45 Min.
Material: Papier, Stifte, Schere, Locher, Gummiband
Mindestens 2 Spieler:innen
Willkommen zu einer kreativen Bastelstunde! Wir laden euch dazu ein, eure eigene Kuhmaske zu kreieren und dabei eurer Fantasie freien Lauf zu lassen. Um euch vorab zu inspirieren, schaut euch Kuh-Köpfe im Internet oder in Büchern an und legt dabei besonderes Augenmerk auf die Hörner der Kühe. Malt einen bunten Kuh-Kopf auf euer Bastelpapier, wenn ihr selbst kreativ werden möchtet. Alternativ könnt ihr eine Vorlage* auf euer Bastelpapier übertragen und dann ausschneiden. Verleiht eurer Kuhmaske mit verschiedenen Farben eine individuelle Note.
Nicht vergessen – die Hörner sollen besonders hervorstechen! Dann stanzt ihr mithilfe eines Lochers oder einer Schere jeweils ein Loch auf die linke und rechte Seite des Tiergesichts. Schnappt euch ein Gummiband und schneidet es in zwei etwa 40 cm lange Stücke. Befestigt das Gummiband an den seitlichen Löchern eurer Maske – so bleibt die Maske später fest auf eurem Kopf! Bildet nun einen Kreis, setzt eure Masken auf und bewundert euch gegenseitig. Was gefällt euch an den Masken eurer Freund:innen besonders gut? Achtet auch darauf, wie kreativ die Hörner gestaltet sind, und überlegt gemeinsam, warum diese für Kühe so wichtig sein könnten.
*Vorlage für eine „kuhle“ Kuhmaske findet ihr hier.
Art: kreatives Gestalten
Dauer: 15 Min.
Material: Papier, Stifte
Mindestens 2 Spieler:innen und eine Person zum Vorlesen
Der Boden ist eine ganz eigene Welt mit vielen winzigen, oft sehr skurril aussehenden Tierchen. Eines davon ist das Bärtierchen. Lausche der Beschreibung im nächsten Absatz und versuche, ein Bild vom Bärtierchen zu zeichnen. Wenn du fertig bist, vergleiche dein Bild mit Fotos aus dem Internet oder Büchern. Welches von den Bärtierchen, die ihr gezeichnet habt, kommt der Wirklichkeit am nächsten? Welches ist das schönste oder das fantasievollste? Die winzigen Tierchen, die sich auf acht stummeligen Füßchen durch feuchtes Laub, Moose und nassen Boden bewegen, sehen von vorne ein bisschen wie kleine, dicke Bärchen aus. Die Bärtierchen wurden also auf den passenden Namen getauft.
Die Füßchen tragen paarige Krallen. Das hintere Paar Krallen ist gedreht, damit die Tiere festen Halt auf dem feuchten Untergrund haben. Mit ihren Mundwerkzeugen stechen sie Algen an und saugen sie aus. Es gibt auch räuberische Bärtierchen, die das Gleiche mit anderen Bodenbewohnern wie Fadenwürmern und Rädertierchen machen. Bärtierchen haben punktförmige rote oder schwarze Augen. Ihr Körper ist länglich und rundlich geformt. Die Farbe ähnelt meist ihrer Umgebung. In Trockenzeiten können sie zu kleine Tönnchen zusammenschrumpfen, bis es wieder Wasser gibt – so wie andere Tiere Winterschlaf halten. Das Bärtierchen kann bis zu 20 Jahre so überleben!
Spielvariationen:
Es gibt noch viel, viel mehr solcher Bodenlebewesen, die aussehen wie aus einer anderen Welt. Formuliert selbst Beschreibungen, lest sie euch gegenseitig vor und versucht, die Tiere zu zeichnen. Das können u. a. sein: Federflügler, Hornmilben, Springschwänze, Pantoffel- und Wimperntierchen, Afterskorpione, Rädertiere …
Art: Forschen und Entdecken
Dauer: 30 Min.
Material: mind. vier verschiedene Möhren, Gemüsebürste, Messer, Schneidebrett, Teller, Zettel, Stift
Mindestens
2 Spieler:innen und eine Person als Spielleitung
Schon mal an einer Verkostung teilgenommen? Heute probieren wir es mit Möhren. Schnappt euch Möhren von vier verschiedenen Orten – zum Beispiel vom regionalen Markt, dem Bioladen, dem Discounter oder sogar aus dem eigenen Garten! Denkt daran, auch eine Demeter-Möhre zu besorgen, falls möglich. Wascht und bürstet die Möhren und schneidet sie dann in etwa 1 cm dicke Scheiben. Anschließend verteilt die Spielleitung die Proben gleichmäßig auf vier Tellern ohne dass die Teilnehmenden sehen können, welche Möhre auf welchem Teller liegt. Dabei achtet die Spielleitung darauf, dass sich auf jedem Teller ausschließlich Stücke von einer Möhrensorte befinden.
Auf der Unterseite jedes Tellers notiert die Spielleitung, um welche Möhre es sich handelt. Gemeinsam probiert ihr die Möhren Teller für Teller und beantwortet dabei vorab festgelegte Fragen. Beispiele dafür könnten sein: Wie fühlt sich die Möhre im Mund an? Wie intensiv ist ihr Geschmack? Hat sie einen besonderen Eigengeschmack? Wie ausgeprägt ist ihr Duft? Zu jeder Frage gebt ihr eine Bewertung ab, indem ihr ein bis drei Sternchen pro Teller verteilt. Dabei steht eine Eins für die niedrigste und eine Drei für die beste Bewertung. Nachdem alle Teller bewertet wurden, dürft ihr die Herkunft der Möhren aufdecken. Die Möhre mit den meisten Sternchen wird zur Gewinner-Möhre gekürt.
Art: Forschen und Entdecken
Dauer: Langzeitprojekt
Material: Gläser, Papiere, Stifte, eigenes (samenfestes) Saatgut
Pflanzenfans, aufgepasst! Erzeugt euer eigenes Saatgut aus Pflanzen mit samenfestem Saatgut. Samenfest bedeutet, dass ihr mit den Samen im nächsten Jahr genau die gleichen Pflanzen wachsen lassen könnt. Wie das geht? Wenn ihr beispielsweise selbst angebauten Salat oder selbst angebaute Möhren habt, die von samenfesten Sorten stammen – oft sind das auch alte Sorten –, könnt ihr die Pflanze weiterwachsen lassen, bis sie Blüten bildet. Diese Blüten werden dann befruchtet und daraus entwickeln sich Früchte mit Samen. Bei Tomaten zum Beispiel streicht ihr das innere Mark durch ein Sieb, spült die Samen unter fließendem Wasser aus und lasst sie dann auf einem Küchentuch trocknen. Das gesammelte Saatgut bewahrt ihr in Gläsern oder Papiertüten auf. Verschönert die Verpackung mit einer bunten Beschriftung und kreativen Dekorationen. Ermutigt Freund:innen, Familie und Bekannte, ebenfalls eigenes Saatgut herzustellen. Organisiert dann gemeinsam eine Saatgut-Party oder -Tauschbörse in der Schule oder in der Nachbarschaft.
Art: Aktivieren und Bewegen
Dauer: 30 Min.
Material: Wollknäuel / Rolle Schnur, Namensschilder zum Beschriften, Stift
Mindestens 8 Spieler:innen
Auf Demeter-Höfen gibt es eine Kreislaufwirtschaft. Jeder Hof wird als ein lebendiger Organismus verstanden, in dem jedes Lebewesen das andere braucht: Mensch, Pflanze, Tier und Boden wirken zusammen. Dieses Lebensnetz kannst du mit Freund:innen nachstellen. Zuerst definiert ihr mögliche Figuren auf Höfen, wie beispielsweise die Kuh oder den Regenwurm. Mehr Beispiele findet ihr unter „Weiterführend“.
Nun stellt euch im Kreis auf. Eine beliebige Person beginnt und hält ein Wollknäuel in der Hand. Dann sagt sie, wer sie ist, was sie macht und was sie braucht.
Am Beispiel der Kuh würde das so aussehen: „Ich bin die Kuh und gebe Milch für Käse und Joghurt. Ich brauche frisches Grünfutter und jemanden, der mich regelmäßig melkt – sonst tut mir der Euter weh.“ Dann meldet sich ein Kind aus dem Kreis, das helfen kann. Das Kuh-Kind wirft das Knäuel zu dem helfenden Kind, zum Beispiel dem Klee-Kind, behält aber den Anfang des Wollfadens in der Hand. Nun hält das Klee-Kind das Knäuel in der Hand und sagt ebenfalls, wer es ist, was es macht und was es braucht: „Ich bin der Klee. Meine Blätter geben gesundes Grünfutter und meine Blüten geben Nektar für Bienen und andere Insekten. Ich brauche guten Boden und Wasser.“ Dann meldet sich wieder ein Kind, das helfen kann, und übernimmt das Wollknäuel, während das vorherige Kind den Faden in der Hand behält. Es können auch Kinder mehrmals das Knäuel erhalten. Das Spiel geht so weiter, bis ein dichtes Netz aus den Schnüren entsteht, durch die ihr miteinander verbunden seid. Überlegt nun: Was passiert, wenn es nun zu einer langen Trockenheit kommt und der Klee zu verdorren droht? Wer kann in diesem Netz alles spüren, wenn der Klee plötzlich fehlen würde – das heißt, das Klee-Kind plötzlich die Schnur loslässt? Ihr könnt diese Fragen für jede Rolle im Hoforganismus stellen und so erfahren, welche Auswirkungen das Fehlen eines Teils auf den gesamten Organismus hat.
Nicht nur Kuh und Klee sind wichtige Elemente im Demeter-Hofkreislauf. Weitere Beispiele sind Landwirt:innen, die Nahrungsmittel erzeugen, Tiere und Pflanzen pflegen, melken, säen, ernten usw. – und dafür selbst Nahrung, Energie, Boden und Wasser benötigen. Der Regenwurm durchlüftet den Boden und verbessert seine Fähigkeit, Wasser zu speichern. Dafür braucht er verrottende Pflanzen und Feuchtigkeit. Getreide gibt Menschen und Tieren Nahrung, dient als Bodenbedeckung und Stroh für den Stall. Dafür braucht es humusreichen Boden, Dünger und Schutz vor Schädlingen.
Tipp: Denkt auch an Honigbienen, Apfelbäume, Hühner und Schafe.
Art: Aktivieren und Bewegen
Dauer: 15 Min.
Material: Papier- oder Stoffblume (symbolisch)
Mindestens 6 Spieler:innen
Lernt die Sprache der Bienen kennen: den Schwänzeltanz. Geht dafür am besten in einen Garten oder Park. Ein Kind wird zur Kundschafterbiene, die anderen zu Sammler:innen. Die Sammler:innen bilden einen Kreis und schließen die Augen. Die Kundschafterin versteckt eine Papier- oder Stoffblume an einem Ort ihrer Wahl. Das Versteck der Blume markiert einen
besonders guten Ort zum Nektarsammeln. Die Kundschafterbiene fliegt zurück zum Bienennest und teilt den anderen Bienen mit, dass sie Pollen gefunden hat. Dazu stellt sie sich in den Kreis der Sammler:innen, läuft selbst einen Kreis und geht dann mit wackelndem Hinterteil durch den Kreis hindurch. Bei diesem Schwänzeltanz richtet sie sich in Richtung der Futterquelle, also der versteckten Blume, aus.
Damit zeigt sie den Sammler:innen, in welcher Richtung die Futterquelle liegt. Die Geschwindigkeit des Schwänzeltanzes zeigt die Entfernung an. Je schneller sie tanzt, desto näher ist der Fundort. Nachdem die Kundschafterin ihren Tanz gezeigt hat, versuchen die anderen Bienen, die versteckte Papier- oder Stoffblume zu finden. Bereit für das Bienentanz-Abenteuer? Viel Spaß beim Schwänzeln und Suchen!
Art: Aktivieren und Bewegen
Dauer: 15 Min.
Material: Augenbinde
Mindestens 6 Spieler:innen
Grenze ein Spielfeld (je nach Anzahl der Spieler:innen) von mindestens vier mal vier Metern ab. Dieses Feld wird zum Jagdgebiet der Raubmilbe. Raubmilben sind winzig kleine Spinnen, die Springschwänze, Fadenwürmer und andere Milben jagen. Dazu nutzt die Raubmilbe ihre Tasthaare an den Vorderbeinen und zwei große Kieferzangen, mit denen sie ihre Beute blitzschnell packt. Ein Kind wird zur Raubmilbe, ein anderes zum Springschwanz. Während der Raubmilbe die Augen verbunden werden, stecken die verbleibenden Kinder das Spielfeld ab. Mittels Schulter- Tippen helfen sie der Raubmilbe, nicht aus dem Feld zu treten, sobald sie dem Rand zu nahe kommt. Das Spiel beginnt!
Die Raubmilbe muss durch ihren Tastsinn an den Zangen (Arme und Hände des Kindes) versuchen, den Springschwanz zu erbeuten. Das Springschwanz-Kind kann sich durch Hüpfen wegbewegen. Ist es gefangen, dürfen zwei neue Kinder Räuber und Beute spielen.
Bei größeren Gruppen kann es mehrere Springschwänze oder Fänger:innen geben. Ändert die Zahl an Beutetieren und Räubern und beobachtet, was passiert, wenn es mehr Räuber als Beutetiere gibt oder umgekehrt. Wie verändert sich die Räuber-Beute-Beziehung? Was heißt das für die Tiere in der Natur?
Art: Experimente
Dauer: 60 Min.
Material: Löffel, 5 Blumentöpfe mit Löchern im Topfboden, 6 Schüsseln, Wasserfarbe, verschiedene Bodenarten: Kies, Erde, Sand, Lehm, Humus
Fülle jeden der 5 Blumentöpfe bis zur Hälfte mit einer der Bodenarten. Setze nun je einen Topf in eine Schüssel. In der sechsten Schüssel stellst du eine Mischung aus Pflanzenresten (z. B. Blätter, Rinde), Erde und Wasserfarbe her. Die fertige Mischung verteilst du vorsichtig auf die mit Erde gefüllten Töpfe, bis diese bis ca. 1 cm unter den Topfrand gefüllt sind.
Wie sauber ist das Wasser, das sich in den Schüsseln
gesammelt hat? Vergleiche!
Wie lange dauert es, bis das gesamte Wasser durchgelaufen ist? Sortiere die Töpfe nach Dauer!
In welcher Schüssel ist das meiste Wasser gesammelt?
Sortiere die Töpfe nach Wassermenge!
Ein gesunder, gut durchmischter und durchlüfteter Boden kann verunreinigtes Wasser filtern und sogar für längere Zeit speichern. Das ist vor allem in Zeiten der Klimaerhitzung extrem wichtig! Entscheidend für eine gute Durchmischung sind die vielen kleinen Helfer im Boden. Deshalb sind Gifte, die Pilze und Kleinstlebewesen im Boden bekämpfen, bei Demeter verboten. Untersuche bei deinem nächsten Ausflug, wie der Boden auf Äckern aussieht: feucht und lehmig, trocken und rissig oder …?
Art: Experimente
Dauer: 30 Min. + 2 Wochen Beobachtung
Material: 3 Schalen, Sand, Pflanzenerde, Bodenprobe (Garten/Wald), Kresse-/Bohnensamen
Stell drei Schalen bereit. Fülle die erste mit Sand, eine zweite mit Pflanzenerde (torffrei) und die dritte mit einem gleichmäßigen Gemisch aus Sand, Pflanzenerde und Wald-/Gartenerde. Beschrifte die Schalen entsprechend. Jetzt säe pro Schale jeweils eine Bohne oder einen Kressesamen aus. Beachte die Hinweise zur Aussaat auf der Packung. Nun wässere die Schalen gut und stell sie auf die Fensterbank. Schau mindestens alle zwei Tage, wie sich die Samen entwickeln, und notiere die Ergebnisse (als Text, Zeichnung oder Foto). Regelmäßig gießen nicht vergessen! Kannst du Unterschiede bei der Samenentwicklung in den verschiedenen Schalen feststellen? Stelle Vermutungen an, warum dies so ist.
Pflanzen brauchen gesunde Nahrung zum Wachsen wie wir Menschen auch. Daher ist für Demeter-Äcker eine gute Bodendurchmischung und die Bodenverbesserung (Düngung und Humusaufbau) mit kompostiertem Dung von Nutztieren oder durch Vielfalt im Anbau (z. B. Kleegras) Pflicht. In deinem Modell sorgt grober Sand für die Durchlüftung des Bodens, Pflanzenerde für erste Nährstoffe und lebendiger Boden aus dem Garten oder dem Wald für die Nachlieferung von Nährstoffen durch Humus. Eine Bodenart allein würde langfristig für Pflanzen nicht ausreichend Halt und Nahrung bieten.
Art: Kochen
Dauer: 30 Min.
Material: Schüsseln, Messer, Löffel, Schneidebrett, Pürierstab, Zutaten
Zutaten:
50 g Nüsse (Walnüsse, Mandeln oder Haselnüsse), 120-150 g frisches Möhren- oder Rote-Bete-Kraut, 75 g Parmesan, 150 ml Olivenöl, 2 Knoblauchzehen, frische Kräuter nach Bedarf (Basilikum, Petersilie, Thymian, Rosmarin …) und Salz/Pfeffer.
Zunächst das Kraut waschen, welke Blätter entfernen und dann die Blättchen von den harten Stängeln zupfen. Anschließend Nüsse und Kräuter mit einem Wiegemesser zerkleinern und mit dem Öl und dem geriebenen Käse verrühren. Oder einfach alle Zutaten mit einem Pürierstab pürieren. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig!
Tipp: Das Pesto schmeckt hervorragend zu Nudelgerichten oder einfach auf dem Brot.
Kennt ihr das grüne Kraut von Karotten, Roten Beten oder Kohlrabi? Landet es bei euch auch immer im Bio-Müll, oder habt ihr euch schon einmal gefragt, was man damit machen kann? Wir haben eine spannende Idee für euch! Verwandelt das aromatische Kraut beim nächsten Mal einfach in ein leckeres Pesto und macht es damit extra lange haltbar. Ganz wichtig dabei: Verwertet nur das Kraut von ungespritztem Gemüse!
Frische Zutaten, nur wenige oder gar keine künstlichen Zusatzstoffe sowie viel Zeit und Handwerkskunst bilden die Grundlage für gesunde Lebensmittel. Selbst in einem großen lebensmittelverarbeitenden Betrieb setzt Demeter ausschließlich auf bewährte Prozesse, die seit Langem in traditionellen Handwerksbetrieben etabliert sind.
Zutaten:
500 g Obst (Pflaumen, Kirschen, Pfirsiche, Himbeeren, Erdbeeren), Saft einer halben Zitrone, 1-3 EL Zucker oder Honig (je nach Geschmack und Süße der Früchte).
Das Obst waschen und (bei Steinobst) entkernen. Mit einem Pürierstab oder Mixer zu Mus verarbeiten, für ein kernloses Fruchtleder durch ein Sieb passieren. Das Mus mit Zitronensaft und Süßungsmittel vermengen und abschmecken. Ca. 3 mm dick auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen. Bei 70 °C im Backofen für 6-8 Stunden trocknen, bis das Fruchtleder trocken ist und sich leicht vom Blech lösen lässt. In Streifen schneiden und luftdicht aufbewahren.
Habt ihr schon einmal von selbst gemachtem Fruchtleder gehört? Es ist eine fantastische Möglichkeit, saisonales Obst zu verarbeiten und sogar größere Mengen auf Vorrat zu halten. Das Beste daran: Ihr allein bestimmt, welche Zutaten verwendet werden und wie süß euer Fruchtleder sein soll. Hier teilen wir ein Grundrezept mit euch, das sich für zahlreiche Obstsorten eignet.
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