We are Stardust

Gerade staubt es intensiv – viele Pflanzen verströmen ihre Pollen. Unter dem, was sich ablagert und u.a. zur Bodenbildung beiträgt – jedes Jahr im Schnitt einen Millimeter – ist auch Sternenstaub. Der rieselt ganz fein auf unseren Planeten, immerhin 8.800 Tonnen pro Jahr, ungefähr ein Gramm pro Erdenbewohner und Jahr. Viele Wissenschaftler vermuten hier den Quell des irdischen Lebens, sind da doch auch organische Moleküle dabei. Schon die Bibel weiß: Wir sind aus Staub gemacht. Für Rudolf Steiner ist der Mensch ein mikrokosmisches Abbild des Universums, selbstverständlich mittendrin und mit diesem verbunden. Alles, was uns materiell ausmacht, stammt aus Sternenmaterial, sagt die Astronomie. Wie ist das mit Seele und Geist? Und was außer Staub wirkt noch aus dem Kosmos? Diese Fragen stellen sich nicht erst seit Steiners Kurs für Landwirte, in dem es auch um das Zusammenwirken von kosmischen und irdischen Kräften und Substanzen geht. Und, nebenbei: Joni Mitchell sang: „We are stardust …“ mit dem schönen Ende „ … and we got to get ourselves back to the garden.“

Den Demeter-Blog verfasst Michael Olbrich-Majer, Redakteur der Fachzeitschrift Lebendige Erde.

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