Strahlender als die SonneReiner als der SchneeFeiner als der ÄtherIst das SelbstDer Geist in meinem HerzenDies Selbst bin ichIch bin dies Selbst.
Rudolf Steiner
Die Imkerei
Die Imkerei von Imkermeister Bodo Peter besteht seit 1978 und war mit eine der ersten Imkereien, die als Demeter-Imkerei zertifiziert wurde. Sie liegt am Stadtrand von Heilbronn im Ortsteil Sontheim in idyllischer Lage. Ein alter, ehrwürdiger Baumbestand mit Erlen, Ahorn, Kastanien und ein alter ruppiger russischer Nußbaum hüten, gemeinsam mit den Bienen, die Imkerei. Zwei Bienenbäume (Euodia hupehensis) strecken seit ein paar Jahren auch ihre Kronen in den Himmel. Ausgedehnte Felder, Streuobstwiesen und ein Bachlauf befinden sich ganz in der Nähe. Ein Wald beschließt den Horizont im Südosten. Eine Turnhalle und ein großes Jugendstilgebäude, das als Schule genutzt wird, schließen sich im Westen an. Auf dem Imkereigrundstück steht ein kleines Häuschen, ein großer Bauwagen und ein Bienenstand. Hier wohne ich auch und einige Bienenstöcke haben hier ihr Zuhause. Sie leben in schwäbischen Lagerbeuten, Einraumbeuten, Top Bar Hive und im Stabilbau. Sie geben dem Ort eine angenehme Atmosphäre und mit dem Summen im Sommer eine heitere Schwingung. Das erfreut vom Frühjahr bis Johanni viele Menschen. Kindergartengruppen, Schulklassen und Interessierte sind nach Voranmeldung herzlich willkommen, die Bienen mit allen Sinnen zu erleben.Die überwiegende Zahl der Bienenstöcke leben in Festständen, verteilt im Heilbronner Land und in Heilbronner Gärten. Einige dieser Stände sind in der Bilderfolge zu sehen.Der mit Abstand attraktivste Stand ist die Mittelalterliche Laube im Botanischen Obstgarten Heilbronn, die als Bienenhaus eingerichtet wurde. Das Fachwerk stammt um das Jahr 1530 und wurde mit viel Liebe restauriert und hier aufgebaut. Dort befinden sich sechs Bienenstöcke, die einen wunderbaren Honig von den „Bienen im Botanischen Obstgarten Heilbronn“ schenken, der auch als Wabenhonig geerntet wird. Es befinden sich hier zwei Hummelkästen und eine Nistmöglichkeit für Hornissen. Unter dem Dach ist Platz für Fledermäuse.Mit einem Wanderwagen können auch Trachten angefahren werden, die weiter weg liegen, wie z.B. die Akazientracht im Pfälzer Wald oder die Edelkastanie beim Schoß Zwingenberg im Odenwald. Auch wird die Schwäbische Alb angewandert, wenn es die Verhältnisse ermöglichen. Wie ich zu den Bienen kam...
oder besser, sie zu mir? Ein Frühlingsspaziergang sollte 1976 mein Leben verändern. Da fand ich einen Bienenschwarm und war von seiner Erscheinung und Ausstrahlung so fasziniert, gleichsam angezogen und distanziert. Als mir dann ein Imker zu Hilfe kam, den ich über das Phänomen informierte, sagte der: den Schwarm kannst du behalten, wer weiß, von wem der ist. Ich will ihn nicht.Irgendwie neugierig, heiter und beschwingt, aber auch mit gemischten Gefühlen stellte ich die Kiste mit Rähmchen und Mittelwänden in den Garten. Nun wars um mich geschehen: "Erst hat er Bien, dann hamse ihn" - sagt ein altes Sprichwort. Und Imker Willi wurde mein Bienenvater. Schnell erkannte ich, daß die konventionelle Bienenhaltung nicht meinem Anliegen entsprach, lernte aber dennoch bei Willi die Grundlagen der Imkerei. Nachdem ich für mich persönlich eine wesensgemäße Lebensweise herausgefunden hatte (ich habe keine Armbanduhr und richte mich eher nach der Uhr der Jahreszeiten und gucke lieber abends ins Kaminfeuer als auf den Fernsehbildschirm) lag mir auch eine wesensgemäße Haltung der Bienen, dieses aus vielen Lebewesen bestehenden Lebewesen, am Herzen.Bei der Vereinigung für wesensgemäße Bienenhaltung an der Fischermühle in Rosenfeld besuchte ich Bienenseminare und engagierte mich auch einige Jahre im Vorstand der Vereinigung. Wesensgemäße Bienenhaltung ist nichts Fertiges, kein Konzept, keine Imkerei nach Vorschriften, sondern die ständige Frage nach dem Wesen des Bien, ein undogmatisches Ideal. Statt der Königin die Flügel zu schneiden oder sie künstlich zu züchten setzt die wesensgemäße Bienenhaltung auf die natürliche Geburt eines neuen Bienenvolkes durch den Schwarm. Statt Mittelwände im Brutraum einzusetzen, bauen die Bienen ihre Waben selbst. Statt den ganzen Honig für sich zu behalten, wird im Winterfutter ein Teil der Ernte mit Kräutertees zu gegeben. Die Bienenwohnungen sind überwiegend aus Stroh und Holz, der Honig wird weder beim Schleudern noch beim Abfüllen erwärmt. Und weil das nicht nur die Bienen freut, sondern auch die Göttin Demeter, und der nach ihr benannte Bund für biologisch-dynamische Landwirtschaft, der dieses Jahr das 90-jährige Bestehen feiert, darf meine Imkerei seit 1998 das Demeter-Qualitätssiegel tragen.Und ab und zu rufen Feuerwehr, erregte Bürger oder das Amt für Umwelt- und Naturschutz bei mir an. Dann sammle ich Bienenwärme ein oder siedle Hornissen- und Wespennester um als ehrenamtlicher Fachberater für Hornissen- und Wespenfragen im Stadt- und Landkreis Heilbronn.
Imkerei
Das Entscheidende an der Demeter-Bienenhaltung ist die Art und Weise des Umgangs mit den Bienen. Sie können weit fliegen und sammeln Nektar und Honigtau auch von anderen als biologisch-dynamisch gepflegten Pflanzen. Demeter Bienen gestalten ihren Wabenbau nach irem eigenen Maß. Die Vermehrung erfolgt aus den Impulsen der Bienen. Wenn Sie weitere Informationen zu einer bienen- und wesensgemäßen Bienenhaltung suchen, kann ich Ihnen die beiden Internetseiten empfehlen: www.FreetheBees.ch und www.Mellifera.de Gerne können Sie sich auch an mich wenden: Email: bodopeter@gmx.de
Sicherer'sche Apotheke
Kaiserstraße 32
74072 Heilbronn, gegenüber dem Rathaus
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