Mit Demeter Geschmacksvielfalt entdecken

Mehr und mehr Menschen kommen auf den guten Geschmack – und greifen zu Bio- Die Anbaufläche für ökologisch erzeugtes Gemüse ist im letzten Jahr weiter gewachsen: zehn Prozent der Freilandgemüsefläche sind biologisch bewirtschaftet, Tendenz steigend. Auf 2.632 Hektar wird nach den anspruchsvollen Demeter-Richtlinien biodynamisch gewirtschaftet. Für die biologisch-dynamischen Gärtner*innen sind Nutzpflanzen ein zentraler Bestandteil des Hoforganismus. Abwechslungsreiche Fruchtfolgen und eine große Sortenvielfalt auf dem Acker bereichern nicht nur die Kulturlandschaft, sondern eben auch die Auswahl für Küche und Teller.

Mit einer eigenen Pflanzenzüchtung entwickeln Demeter-Gärtner und -Landwirte im Einklang mit der Natur nachbaufähige biodynamische Sorten. Sie sind optimal an die Bedingungen einer chemiefreien und enkelfähigen Wirtschaftsweise angepasst. Längst haben sich bei dem beliebtesten deutschen Gemüse, der Möhre, die biodynamischen Sorten wie Rodelika oder Milan einen guten Namen gemacht. Sie überzeugen wie die rund 50 anderen Demeter-Gemüsesorten durch ihren charakteristischen Geschmack und das volle Aroma.

Liste von Sorten aus biodynamischer Züchtung

Neben den Vorteilen für die Genießer sichern die samenfesten Sorten aus biodynamischer Züchtung den Bauern und Gärtnern Unabhängigkeit von Konzernen. Wer will, kann aus diesen Sorten eigenes Saatgut gewinnen, das sich perfekt an die Bedingungen des jeweiligen Standorts anpasst. „Sorten sind Kulturgut und sollten daher gemeinschaftlich verantwortet werden, anstatt sie mit Gentechnik zu manipulieren und mit Patenten zu privatisieren“, betont Michael Fleck, Geschäftsführer des gemeinnützigen Vereins Kultursaat, die Relevanz der züchterischen Arbeit.

Auch für Hobbygärtner sind samenfeste Sorten eine gute Wahl, um den heimischen Garten mit robusten und vielfältigen Kulturen, zum Beispiel der alten fast vergessenen Gemüsesorte Haferwurz, zu bereichern.

Voll ausgereiftes, feldfrisches Gemüse gibt es auf Demeter-Höfen, an den Marktständen, in Abo-Kisten und im Naturkostfachhandel. Wer den Bezug zum Erzeuger noch unmittelbarer herstellen möchte, beteiligt sich an CSA-Höfen, wo Solidarische Landwirtschaft praktiziert wird. 

Ökologisch angebautes Gemüse für echte Vielfalt und ursprünglichen Geschmack.

Zu den Demeter-Fakten.