„…Demeter? Da machen doch Küken Yoga, oder? Oder zumindest tanzen die Bauern ihre Namen? Auch nicht? Aber dann wenigstens weißgewandete Jungfrauen im Mondlicht?!“ – keine Frage, nicht ganz ernst gemeinte Klischees über Demeter begegnen uns immer wieder. In unserer neuen Rubrik „Demeter-Mythen auf der Spur“ gehen wir ihnen mit viel Augenzwinkern auf den Grund. Wer welche kennt, erzählt sie uns bitte über demeterjournal@demeter.de, wir freuen uns darauf!
Henna schüttelt den Kopf, als der Tagtraum droht, in einen Albtraum umzuschlagen, und öffnet ihre kleinen, runden Augen. Ruckartig dreht sie den Hals in alle Richtungen. Kiko, wo bist du? Gott sei Dank – da ist der kleine Flausch. Hochkonzentriert steht er auf einem Bein, mit nach oben gestreckten Flügeln. Seine Augen hat Kiko fest geschlossen, Henna glaubt ein kaum wahrnehmbares, noch helles Oooooom aus seinem Schnäbelchen zu vernehmen. Der macht doch gerade nicht etwa …?
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An Ostern dreht sich alles um das Ei. Oft dabei vergessen und verdrängt wird der Bruderhahn der Legehenne. Demeter und die Ökologische Tierzucht gGmbH (ÖTZ), eine gemeinsame Initiative von Demeter und Bioland, fordern: Die Bruderhähne – wie Kiko in unserer Glosse links – sollen leben dürfen! Fakt ist: Damit der Bruderhahn leben kann, muss er gegessen werden. Ein Bruderhahn-Braten ist nicht nur lecker, sondern eignet sich hervorragend für bewussten Fleischkonsum ohne Reue. Ein perfektes Gericht für die Ostertage! Männliche Küken aus der ÖTZ von Bioland und Demeter werden aufgezogen und dürfen leben. „Damit die Hahn-Henne- Ei-Bilanz ausgeglichen ist, müssten Familien, die wöchentlich rund zehn Eier verbrauchen, zwei Bruderhähne jährlich essen, damit die Rechnung aufgeht. Dies hat unser Partner, die Bruderhahn-Initiative Deutschland ausgerechnet“, erklärt ÖTZ-Geschäftsführerin Inga Günther. Bruderhähne haben etwas weniger auf den Rippen als herkömmliche Masthähne. Dafür schmecken sie aber hervorragend – Qualität statt Masse ist die Devise. Sie schmecken wie Hähnchenfleisch früher geschmeckt hat: intensiv und nach festem Fleisch, das deswegen auch etwas länger im Ofen bleiben sollte. Leckere Rezepte wie den „Bruderhahn im Römertopf“ mit Äpfeln oder den Klassiker „Coq au Vin“ finden Sie unter www.bruderhahn.de und www.oekotierzucht.de.
Die Ökologische Tierzucht gGmbH (ÖTZ), eine Kooperation von Demeter und Bioland, möchte das Ökohuhn von morgen züchten. Das kann beides: Eier und Fleisch. Das heißt, die Hühner legen Eier, die Hähne werden gemästet. – Kein Kükentöten mehr!