Der Ries-Hof ist ein gesunder landwirtschaftlicher Vollerwerbsbetrieb mit den Schwerpunkten Feldgemüseanbau, unter anderem Kartoffeln und Getreide sowie Bullenmast. Aus Altersgründen soll der Betrieb nun weitergegeben werden.
Der Betrieb liegt in der leicht hügeligen Landschaft der Hildesheimer Börde. Die Hofanlage liegt mitten im Dorf. Der Hof ist im langjährigen Familienbesitz. 1990 erhielt der Hof die volle Demeter-Anerkennung.
Dieser Film vom Ries Hof bietet einen guten optischen Eindruck: https://kurzelinks.de/4lyc
Von Anfang an wurde mit dem Aufbau einer Bullenmast-Herde begonnen.
Für Getreide und Gemüseverarbeitung wurden umfangreiche Umbauten in den Hofgebäuden realisiert. Auch der Maschinenbestand ist modern und vielseitig. Der Betrieb bewirtschaftet 79 ha auf 120 m über NN. Die Bodenzahl liegt bei 74 bis 97.
Ein Hofladen wurde ebenfalls etabliert und wird freitags gut frequentiert.
Ein Betriebsanliegen ist es, über die Anlage von Hecken und Feuchtbiotopen die natürliche Vielfalt zu fördern und die ausgeräumte Landschaft der Hildesheimer Börde zu begrünen. Mit dem BUND Salzgitter wurden in den letzten 25 Jahren die Hecken gepflanzt. Die vielfältige Fruchtfolge auf den Äckern wird durch Blühstreifen in Gehren und Vorgewenden sowie durch umfangreiche Zwischenfrüchte und Untersaaten ergänzt.
In Zusammenarbeit mit den Kultursaat-Züchtern werden jedes Jahr Erprobungsflächen verschiedener Sorten angelegt. Im Getreidebau werden ebenfalls nur Sorten aus biologisch-dynamischer Züchtung angebaut, der Dinkel wird seit 15 Jahren zu einer Hof-Sorte nachgebaut.
Seit 17 Jahren wird das Betriebsgelände mit Strom der Firma Naturstrom versorgt, die Kühlhalle seit 4 Jahren. Seit 4 Jahren wird auch statt Erdgas zu 100 % aus Abfallstoffen gewonnenes Gas von Naturstrom bezogen. 2003 wurde auf dem Dach der Scheune als Ergänzung eines Kühlraumes eine 5,1 kWp Fotovoltaik-Anlage installiert, 2009 auf dem gesamten Dach der Kühlhalle im Außenbereich eine 60 kWp Anlage. Seit 2006 wird das Wohnhaus einschließlich Werkstatt von einer Hackschnitzelheizung beheizt.
In den letzten beiden Jahren wurde ein Sudan-Flüchtling, der schon vorher auf dem Betrieb gearbeitet hatte, im Rahmen der 3-jährigen biologisch-dynamischen Ausbildung zum Landwirt ausgebildet.
Mit den Waldorfschulen Hannover, Hildesheim und Braunschweig besteht eine Zusammenarbeit bei den Landwirtschafts-Praktika. Der Waldorfkindergarten Hildesheim kam bisher jährlich zum Kartoffel-Rode-Erlebnistag. In der Regel werden jedes Jahr 1-2 Lehrlinge ausgebildet.
Für eine Solawi bauen wir die Kartoffeln an und lagern das Gemüse in den Kühllagern ein.
Der Hof veranstaltet in einer der Kühlhallen in den Sommermonaten einen offenen wöchentlichen Kino-Abend. Mit den befreundeten Demeter-Betrieben, Waldorflehrerïnnen und anthroposophischen Ärztïnnen gibt es ein monatliches Arbeitstreffen für Versuche, Wahrnehmungsübungen und Textstudien. Seit 11 Jahren laden wir jedes Jahr Freundïnnen, Kollegïnnen und Leute aus dem Umkreis des Hofes zum Singwochenende „Singen für Orte“ ein.
Mit der Kulturland eG suchen wir für unsere Betriebe aktiv ein nachhaltiges Zukunftskonzept und begleiten Sie. Wir sprechen gerade Quereinsteiger an, die wenig Eigenkapital aufweisen und sichern langfristig die Fläche für den ökologischen Landbau.
Wenn Euer Interesse geweckt ist, stellt Euch gerne bei der Kulturland eG unter hofnachfolge@kulturland.de vor. Ein ausführliches Exposé erhaltet ihr, nachdem wir Eure Bewerbung ausgewertet haben.
Volker Omeis-Lother, freier Mitarbeiter der Kulturland eG
Siehe Betriebsbeschreibung.
Bei Interesse erfolgt Schritt 2....
Danke
Volker Omeis-Lother