Wie wissenschaftlich ist eigentlich das Biodynamische?

Die Frage begegnet Menschen im Demeter-Zusammenhang häufig. Graben doch die Landwirte Mist in Kuhhörnern ein oder richten sich nach Angaben des Anthroposophen Rudolf Steiner. Forschung jedoch gehört seit Beginn dieser Art Landwirtschaft im Jahr 1924 dazu, ebenso Publikationen dazu. Denn das Neue musste und muss mit wissenschaftlichem Geist begleitet werden. Wurden zu Anfang also die anzuwenden Mengen der Biodynamischen Präparate getestet, so stellen Praktiker heute Fragen wie: Wachsen biodynamisch gepflegte Rebstöcke anders? Darauf gibt es u.a. Antworten im neu erschienenen Tagungsband zur biodynamischen Wissenschaftskonferenz 2014: Ja, die Reben bilden ihre Blätter und Reben übers Jahr harmonischer aus. Und was die Anthroposophie angeht: Die ist eigentlich nur als Wissenschaft denkbar, wie Prof. Marcelo da Veiga von der Alanus-Hochschule letzte Woche auf dem Demeter-Grundlagenforum erläuterte. Wie sagte schon Justus von Liebig: Die Wissenschaft fängt eigentlich erst da an, interessant zu werden, wo sie aufhört.

Den Demeter-Blog verfasst Michael Olbrich-Majer, Redakteur der Fachzeitschrift Lebendige Erde.

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