Biodynamische Präparate: Mystik, oder praktisch gedacht?

Alle paar Jahre entdeckt wieder jemand, dass die Demeter-Bauern Hörner vergraben mit Mist oder Quarzmehl gefüllt. Und macht sich drüber lustig. Hui-Buh! Okkuuuuuhlt! Übrigens sind es nie Landwirte. Die wollen nur wissen, ob es funktioniert. Und lassen sich gerne überzeugen, was z.B. den Boom biodynamischer Winzer in Frankreich erklärt. Und dann verwenden diese Bauern, Gärtner und Winzer auch noch Heilkräuter statt Chemie, das kann ja nichts sein! So schreiben meist wohlfeile Skeptizisten, die fachlich unbeleckt sind und leider oft auch den Aufwand der Recherche scheuen. Denn auch die Forschungsergebnisse zu den biodynamischen Präparaten stehen im Netz. Letztlich liegen den biodynamischen Präparaten Konzepte aus der anthroposophischen Heilkunde zugrunde, die auch ausführlich erläutert wurden. Dass Kräuter, wie auch immer zubereitet, bei der Verdauung helfen können, kennt schließlich jeder. Das ist im Kompost oder im Boden nicht anders. Soweit plausibel und teils nachgewiesen. Ein Wirkungsmodell ist aber erst in Ansätzen beforscht, es deuten sich Effekte an, die denen pflanzeneigener Hormone gleichen.

Den Demeter-Blog verfasst Michael Olbrich-Majer, Redakteur der Fachzeitschrift Lebendige Erde.

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