Illustration Kuh auf Weide

© Inga Israel
Acker-Bunt

Es werde bunt

Wie sieht’s denn hier aus?

Wir mögen es gern bunt! In unseren biodynamischen Betrieben setzen wir uns für den Erhalt der Biodiversität ein. Sie umfasst die Vielfalt der Ökosysteme, die Vielfalt der Arten und die genetische Vielfalt – also Vielfalt auf allen Ebenen! Statt endloser, monotoner brauner Äcker setzen wir auf vielfältige Felder, auch mit alten Sorten und Öko-Züchtungen. Unsere Äcker sind umgeben von Hecken, farbenreichen Ackerrandstreifen, wilden Feldrainen, Streuobstwiesen, Steinhaufen und Buntbrachen, die nachweislich den Artenreichtum von Flora und Fauna fördern. So verbessern sie die Anpassungsfähigkeit der Ökosysteme gegenüber Umweltveränderungen. Bunt mögen wir es auch im Stall: mit alten Nutztierrassen und neuen Züchtungen jenseits der Agrarindustrie.

Was krabbelt denn da?

Illustration was krabbelt unter der Erde
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Inga Israel

Der Ökolandbau fördert durch den Verzicht auf Herbizide und chemisch-synthetische Pestizide, durch geringe und rein organische Düngung und durch schonende Bodenpflege die Entwicklung von Gliedertieren und Regenwürmern. Auf unseren Höfen fressen sich 50 bis 80 % mehr von diesen kleinen Bodenoptimierern durch den Bioacker. Gemeinsam mit Käfer, Ameise & Co. und einer guten Portion Bodenpilze machen sie unsere Böden besonders locker und fruchtbar.

Was blüht denn da?

Illustration blühende Gewächse
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Inga Israel

Stabile Ökosysteme wirken sich besonders auf die Ackerbegleitflora aus – also alles, was neben unseren Äckern und zwischen unseren Kulturen wächst. Auf unseren Ökolandbauflächen lassen sich bis zu 95 % mehr Ackerwildkrautarten entdecken als auf konventionell bewirtschafteten Äckern und Weiden. Von unseren Flächen leuchten dir Kornblume, Kamille, Rittersporn und Co. als bunte Tupfen entgegen.

Wer fliegt denn da?

Illustration fliegende Vögel und Insekten
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Inga Israel

Auf unseren Flächen summt, brummt und singt es überall. Das ist nicht selbstverständlich. Gerade Bestäuberinnen wie Hummel, Wild- und Honigbiene haben in den letzten Jahren unter der industriellen Landwirtschaft gelitten: Weniger Blühpflanzen, der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Monokulturen haben ihre Bestände stark gefährdet. Auch die Feldvögel sind weniger geworden. Aber auf Ökolandbauflächen kehren Feldlerche, Rebhuhn und Kiebitz allmählich wie-der zurück: Dort finden sie vielseitige Nahrungs-, Brut- und Rückzugsangebote. Vielleicht kannst auch du beim nächsten Spaziergang über Felder und Wiesen den lang anhaltenden Fluggesang der Feldlerche hören!

Was wächst denn da?

Illustration Nahrung Landwirtschaft
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Inga Israel

Vielfalt beginnt bei uns nicht erst auf dem Acker, sondern bereits bei der Züchtung. Viele Kulturpflanzen sind bereits verloren gegangen. Und die Erzeugung von Saatgut liegt heute vor allem in den Händen weniger großer Saatgutunternehmen, die auf die Züchtung von Hochleistungssorten setzen, deren Samen jährlich neu gekauft werden müssen. Wir dagegen stehen für eine Züchtung unabhängig von Saatgutkonzernen, den Erhalt und die Kultivierung alter und standortangepasster Sorten und für Geschmacksvielfalt und unterstützen den Saatgutfonds. In Bioläden findest du unsere aromatischen Gemüsesorten wie die Möhre Rodelika, die Rote Bete Robuschka oder die Tomate Philamina. Auch unsere Öko-Nutztiere liegen uns am Herzen: Deswegen arbeiten wir beispielsweise zusammen mit Bioland in der „Ökologischen Tierzucht“ (ÖTZ) an der Züchtung eines Zweinutzungshuhns, das sowohl Eier als auch Fleisch liefert.

 

Jetzt bist du dran!

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