Verbraucher vertrauen dem Markenzeichen für biodynamische Qualität

Gute Nachrichten im Jubiläumsjahr. Die biodynamische Demeter-Markengemeinschaft feiert gerade ihren 90jährigen Gründungsimpuls und meldet starken Umsatzzuwachs. Das Wachstum mit Demeter-Waren im Bereich Herstellung und Handel liegt für 2013 bei 16 Prozent, meldet der älteste ökologische Anbauverband passend zum Beginn der Biofach-Messe. Damit liegen die Demeter-Partner deutlich über dem Schnitt der Bio-Branche: Der Bio-Gesamtumsatz stieg um 7,2 Prozent und der Umsatz im Bio-Fachhandel um 8,6 Prozent, wie vom BÖLW in seinen alljährlichen „Daten Fakten Zahlen“ zusammengetragen. 

Demeter-Vorstand Alexander Gerber kommentiert das gute Ergebnis: „Es freut uns sehr, dass wir mit unserer besonderen Qualität erfolgreich sind und dass der Trend zu Qualitätsprodukten im Bio-Segment weiteren Aufschwung erfährt.“ Mit seinen 1400 Landwirten, die über 69 000 Hektar Fläche biologisch-dynamisch beackern, den etwa 330 Demeter-Herstellern und -Verarbeitern sowie Vertragspartnern aus dem Naturkost- und Reformwaren-Großhandel werden über 3000 Demeter-Lebensmittel, Getränke und Kosmetika angeboten. Das Sortiment reicht vom italienischen Antipasti über den vegetarischen Brotaufstrich, die komplette Babynahrung, herzhafte und süße Knabbereien, preisgekröntes Eis, stärkende Stutenmilch, schnelle Tiefkühllasagne, über aromatische Rohmilchkäse, Wein oder Lammsalami bis zum Zwieback.

Demeter-Produkte müssen den Anspruch erfüllen, die hohe Qualität der Rohware in der Verarbeitung zu erhalten, zu fördern und für die menschliche Ernährung aufzuschließen. Entsprechende Verarbeitungs-Richtlinien fordern die handwerkliche Kunst der Hersteller heraus, denn selbst natürliche Zusatzstoffe sind nur erlaubt, wenn sie unabdingbar nötig sind. Die irreführend so genannten natürlichen Aromastoffe sind ebenso ausgeschlossen wie das Nitritpökelsalz für Demeter-Fleisch und Wurstwaren wie auch wenn all das für die meisten sonstigen Bio-Produkte zugelassen ist. So hat Demeter mit lediglich 13 erlaubten Zusatzstoffen die konsequentesten Vorgaben. 

Im letzten Jahre entwickelte sich vor allem der Demeter-Kosmetikbereich inklusive ätherische Öle stark weiter.  Babynahrung und Tofu-Produkte zählen ebenfalls zu den Antreibern des Wachstums. Auch das Interesse an Demeter-Milchprodukten steigt weiter. Hier wirkt sich die wesensgemäße Tierhaltung der Öko-Pioniere aus, die auf raufutterbetonte Fütterung setzen und den Kühen ihre Hörner lassen. „Gerade Tierwohl ist für uns ein hohes Ideal. Integrität und Würde des Tieres gilt zu es zu respektieren, deshalb verbietet sich für Demeter-Bäuerinnen und –Bauern die schmerzhafte Verstümmelung der Rinder“, unterstreicht Alexander Gerber, der den Verband mit seinem Vorstands-Kollegen Klemens Fischer führt.

Auch der Bereich zertifizierter biodynamischer Weine wächst überdurchschnittlich, bereits im dritten Jahr in Folge zweistellig. „Die biodynamische Agrarkultur mit den charakteristischen Präparaten zielen darauf, das eigenständige Aroma der Pflanzen und deren Reifequalität voll zu entwickeln. Das schmecken Wein-Kenner natürlich sofort“, erläutert Gerber und setzt darauf, dass feine Gaumen die ganze Geschmacksvielfalt der Demeter-Lebensmittel entdecken wollen.

Mit interessanten Neuprodukten, die ebenfalls bei der Biofach vorgestellt werden, besteht dazu gute Gelegenheit. Etwa bei den Brotaufstrichen von Campo Verde, Pizza Scampi von Natural Cool, kindgerechten Smoothies von Mogli oder Frozen Jogurt am Stiel von der Molkerei Schrozberg. Etwas für feine Nasen bietet Aroma-Spezialist Taoasis an: Das erste Demeter-Parfum und den ersten Demeter-Raumduft.