Bio-Branche stellt sich geschlossen gegen TTIP

Heute übergibt die selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP und CETA (sEBI) symbolisch über 3.000.000 Unterschriften gegen das geplante Transatlantische Freihandelsabkommen an die EU-Kommission. In der Europäischen Union wird eine Petition gegen ein Gesetzesvorhaben dann anerkannt, wenn in mindestens sieben EU-Ländern das erforderliche Quorum mit einer Gesamtzahl von einer Millionen Stimmen erreicht wurde. Mit der morgen überreichten Anzahl von weit mehr als dreimal so viel Stimmen und 23 Ländern, die das Quorum erreicht haben, erhält die EU das deutlichste Nein in ihrer Geschichte – keine Bürgerinitiative war je erfolgreicher.

TTIP unfairhandelbar

„Wir wenden uns seit Bekanntwerden der Brüsseler Pläne gegen das so genannte Freihandelsabkommen, da eine Weiterentwicklung transatlantischen Handels demokratisch und unter Einbindung der Parlamente geschehen muss. Das können wir nicht erkennen“, so Elke Röder, Geschäftsführerin des Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V., zu dessen Mitgliedern Demeter zählt. „Die Branche, der Fachhandel und auch die Bio-Kunden haben sich seither als besonders engagiert gezeigt. So haben wir zehntausende Flyer zur anstehenden TTIP-Demo im Naturkost-Fachhandel verteilt, sind im Bündnis TTIP unfairhandelbar aktiv und nehmen aus Gesprächen mit Händlern immer wieder eines mit: Das müssen wir verhindern!“

Am 10.10. Demo gegen TTIP und CETA in Berlin

Am Samstag, 10. Oktober werden überdies in Berlin ca. 100.000 Menschen erwartet um bei der größten Demo gegen TTIP und CETA ein weiteres nicht zu übersehendes Zeichen für den klaren Bürgerwillen in Europa zu setzen. Der BNN ruft dazu auf, teilzunehmen und verteilt zur Stärkung der Demonstranten vor Ort eine halbe Tonne Bio-Äpfel.